Kulturtransfer um 1900
Rilke und Russland
Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
ISBN 978-3-7705-6466-8
Bibliografische Daten
Fachbuch
Buch. Softcover
2019
Format (B x L): 15.5 x 23.5 cm
Gewicht: 454
Verlag: Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
ISBN: 978-3-7705-6466-8
Weiterführende bibliografische Daten
Das Werk ist Teil der Reihe: Schriftenreihe des Instituts für russisch-deutsche Literatur- & Kulturbeziehungen an der RGGU Moskau
Produktbeschreibung
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts interessierten sich russische Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für die deutsche Romantik, sogen sie auf und transformierten sie in etwas spezifisch Russisches. Ein Ergebnis dieses Transformationsprozesse war das slavophile Denken seit der Mitte des Jahrhunderts. In den Jahren um 1900 interessierten sich wiederum deutsche Schriftsteller und Intellektuelle intensiv für diese angeblich "genuin russische" Slavophilie, adaptierten sie im Sinne ihrer aktuellen Interessen. Thomas Mann etwa gewann daraus die geistige Grundlage für seine "Betrachtungen eines Unpolitischen". Früher noch als Mann nahm Rilke begierig slavophiles Denken auf, das ihm vor allem von Lou Andreas-Salomé vor und während ihrer gemeinsamen Russlandreisen vermittelt wurde. Rilke schuf idealisierte Russlandbilder, die gegenüber der sozialen Realität der Zeit vollkommen blind waren. Seine Transformation des slavophilen Denkens diente ihm vor allem dazu, das eigene Schreiben zu reflektieren und zu begründen.
Autorinnen und Autoren
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